+++ 20:01 Nach ukrainischem Angriff auf Sewastopol: Zahl der Verletzten steigt auf 144 +++ (2024)

Nach dem ukrainischen Angriff auf die Sewastopol ist die Zahl der Verletzten auf 144 Menschen gestiegen. Dies gibt der Gouverneur der Stadt, der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, auf Telegram bekannt. "144 Menschen suchten medizinische Hilfe, 82 von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert (55 Erwachsene und 27 Kinder)", schreibt er. Aktualisierten Informationen zufolge seien bei dem Angriff der ukrainischen Streitkräfte vier Menschen getötet worden, fügt er hinzu.

+++ 19:39 EU-Außenminister wollen Sanktionen gegen Russland beschließen +++
Die Außenminister der 27 EU-Staaten wollen in Luxemburg den formellen Beschluss für ein neues Paket mit Sanktionen gegen Russland fassen. Damit soll auf die Umgehung von bereits bestehenden Sanktionen reagiert werden. Diese führt beispielsweise dazu, dass Russlands Rüstungsindustrie noch immer westliche Technologie nutzen kann, um Waffen für den Krieg gegen die Ukraine herzustellen. Neben Maßnahmen gegen Sanktionsumgehungen sieht das 14. EU-Paket unter anderem vor, dass erstmals scharfe EU-Sanktionen gegen Russlands milliardenschwere Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG) verhängt werden. Nach Angaben von Diplomaten soll verboten werden, dass Häfen wie der im belgischen Zeebrugge zur Verschiffung von russischem LNG in Drittstaaten genutzt werden. Dies führt dann im Idealfall dazu, dass Russland wegen mangelnder Transportkapazitäten weniger Flüssigerdgas verkaufen und weniger Geld in seinen Angriffskrieg stecken kann.

Politik 14.06.24

EU-Russland-Sanktionen gebremst Baerbock wirft Kanzleramt Imageschaden vor

+++ 18:58 "DeepState"-Bericht: Russen rücken in Nowooleksandriwka vor +++
Russische Truppen haben das Dorf Novooleksandrivka in der Region Donezk in der Nähe von Ocheretyny und nähern sich der Autobahn Pokrowsk-Kostjantyniwka. Das teilt der dem Militär nahestehende Kanal "DeepState" auf Telegram und X mit.

+++ 18:39 Tschechische Ministerin: Munition für Ukraine kommt noch im Juni +++
Bis spätestens Ende Juni soll die erste Lieferung aus einer von Tschechien koordinierten Initiative für Munitionslieferungen an die Ukraine aus Drittländern erfolgen. Das sagt die tschechische Verteidigungsministerin Jana Cernochova im tschechischen TV-Sender CNN Prima News. Einen genaueren Termin und ob ein Teil der Munition bereits in der Ukraine sei, könne sie jedoch aus taktischen Gründen nicht sagen. Ziel der tschechischen Initiative ist das Sammeln von Geld aus verbündeten Ländern, um gemeinsam bis zu 800.000 Artilleriegranaten für Kiew in Staaten außerhalb der EU zu kaufen. Wie die Ministerin in der TV-Sendung sagte, hat Tschechien inzwischen mit 18 Staaten Vereinbarungen zur Finanzierung der Munitionsinitiative unterzeichnet.

+++ 18:02 Medienbericht: Dritter estnischer Freiwilligensoldat in der Ukraine getötet +++
Der estnische Freiwillige Martin Jääger soll im Kampf für die Ukraine in der Nähe des Dorfes Raihorodka in Richtung Kupyansky-Svatove zwischen den Region Charkiw und Luhansk getötet worden sein. Das berichtet die estnische Zeitung "Postimees". Jääger gehörte seit einem Jahr zur ukrainischen Armee an, die derzeit in schwere Verteidigungskämpfe östlich der Stadt Borow verwickelt ist. Der 42-jährige Berufssoldat diente jahrelang in der estnischen Armee und nahm 2013 an einem Auslandseinsatz in Afghanistan teil. Im März und im September waren Ivo Yurak und Tanel Kriggul, ebenfalls zwei estnische Berufssoldaten, im Einsatz für die ukrainische Armee an der Front getötet worden.

+++ 17:34 Moskau meldet fünf Todesopfer nach ukrainischem Angriff auf Sewastopol +++
Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim sind nach russischen Angaben mindestens fünf Menschen getötet worden, darunter drei Kinder. Mehr als hundert weitere Menschen seien verletzt worden, erklärt der von Moskau eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, auf Telegram. Moskau wies Washington eine Mitverantwortung für den Angriff zu, da dieser mit ATACMS-Raketen aus US-Produktion ausgeführt worden sei (siehe Einträge 15:54, 15:17 und 14:17). Nach Angaben der russischen Armee feuerte die Ukraine fünf Raketen ab, von denen vier von der Luftabwehr über dem Meer abgefangen worden seien.

+++ 17:04 Polen prüft Schließung der Grenze zu Belarus +++
In einem Interview mit dem Fernsehsender TVN24 spricht der polnische Außenminister Radosław Sikorski darüber, dass Warschau derzeit die vollständige Schließung der Grenze zu Weißrussland erwägt. Polen habe derzeit noch funktionierende Grenzübergänge. Sikorski zufolge werde jedoch geprüft, welche Folgen eine Grenzschließung für die polnische Wirtschaft und die Bevölkerung der Grenzgemeinden hätte. Er wies darauf hin, dass beispielsweise "die Finnen die Grenzübergänge zu Russland geschlossen und das Reiten beendet haben". Die 418 Kilometer lange Grenze zwischen Belarus und Polen ist eine Außengrenze der Europäischen Union Richtung Osten.

+++ 16:30 Mindestens ein Toter nach erneutem Angriff auf Charkiw +++
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Charkiw sollen mehrere Menschen verletzt und mindestens ein Mensch getötet wurden sein. Das teilen die Luftwaffe der Ukraine, der Bürgermeister der Stadt Charkiw Igor Terechow sowie der Gouverneur der Region Charkiw, Oleg Synegubow, auf Telegram mit. Ein Privathaus in einem Wohngebiet der Stadt soll demnach getroffen worden sein. Die Garage und ein Nebengebäude stünden in Flammen. Synegubow zufolge sind dabei fünf Menschen verletzt und mindestens eine Person getötet worden. In der zweitgrößten Stadt der Ukraine ist demnach der Strom ausgefallen und die U-Bahnen fahren nicht. Der ukrainische Präsident postet auf X ein Video, das die Trümmer zeigt.

+++ 15:54 Russisches Verteidigungsministerium macht USA für Angriff auf Sewastopol verantwortlich +++
Washington sei für den Raketenangriff auf Zivilisten in Sewastopol verantwortlich. Das teilt das russische Verteidigungsministerium laut der russischen Nachrichtenagentur TASS mit. "Alle Flugmissionen für amerikanische ATACMS-Raketen werden von amerikanischen Spezialisten auf der Grundlage von US-Satellitenaufklärungsdaten eingegeben. Daher liegt die Verantwortung für einen vorsätzlichen Raketenangriff auf Zivilisten in Sewastopol in erster Linie bei Washington", heißt es in einer Erklärung der TASS zufolge. Das russische Verteidigungsministerium stellt fest, dass der Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die Zivilbevölkerung in Sewastopol nicht unbeantwortet bleiben wird.

+++ 15:17 Russland: Fast 100 Verletzte nach ukrainischen Drohnenangriffen auf Sewastopol +++
Ukrainische Angriffe mit Drohnen und Raketen (siehe Einträge 14:17 und 12:47) haben in Russland nach russischen Angaben vier Menschen das Leben gekostet. Drei Personen, darunter zwei Kinder, wurden von herabfallenden Trümmerteilen erschlagen, als ukrainische Raketen über der Stadt Sewastopol auf der Halbinsel Krim abgefangen worden seien, sagt der von Moskau eingesetzte Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew. Fast 100 Menschen seien verletzt worden.

+++ 14:44 Ukrainischer Generalstab meldet Treffer auf russischen Kommandoposten in Belgorod +++
Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte mitteilt, hat das ukrainische Militär einen Kommandoposten eines russischen motorisierten Gewehrregiments in Nechotejewka in der russischen Region Belgorod getroffen. Das berichtet "Kyiv Independent". Nechotejewka ist ein Dorf nahe der russisch-ukrainischen Grenze, etwa 30 Kilometer südwestlich der Stadt Belgorod. "Das Ziel wurde erfolgreich getroffen", heißt es seitens des ukrainischen Generalstabs. Zuvor hatte Wjatscheslaw Gladkow, Gouverneur der Region Belgorod, über Telegram von mehreren Angriffen auf seine Region berichtet. Den Angriff auf Nechotejewka erwähnte Gladkow nicht (siehe Eintrag 13:22).

+++ 14:17 Mehrere Tote nach ukrainischem Angriff auf die Krim +++
In der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sind nach Angaben der von Russland installierten Verwaltung zwei Menschen bei einem ukrainischen Raketenangriff getötet worden. Unter den Toten sei ein zweijähriges Kind, teilt der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, auf Telegram mit. 22 Menschen seien durch Granatsplitter verletzt worden. Russland hat die ukrainische Halbinsel Krim bereits 2014 annektiert. International anerkannt ist dies allerdings nicht.

+++ 13:55 Russland: 30 ukrainische Drohnen abgeschossen +++
Russland hat nach eigenen Angaben am Morgen mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen. Ziel der Geschosse seien die Regionen Brjansk, Smolensk, Lipezk und Tula im Westen des Landes gewesen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Verletzte oder Schäden wurden nicht gemeldet. Ursprünglich war nur von 23 abgeschossenen Drohnen die Rede gewesen (siehe Eintrag 06:16).

+++ 13:22 Russland meldet Toten nach Angriffen auf Belgorod +++
Bei einem ukrainischen Angriff auf die russische Region Belgorod ist nach Angaben des dortigen Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow ein Mensch getötet worden. Zudem seien drei Personen bei dem Drohnenangriff auf die Stadt Graiworon verletzt worden, schreibt Gladkow auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 12:47 Ukraine greift Krim mit Raketen an +++
Die Ukraine hat offenbar mehrere Ziele auf der Krim mit Raketen angegriffen. Auf Videos in sozialen Medien wird von Explosionen berichtet. Ebenso ist die Kertsch-Brücke, die Russland mit der besetzten Krim verbindet, zwischenzeitlich für den Verkehr gesperrt worden. Der russische Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoshajew, bestätigte auf Telegram einen ukrainischen Angriff. Seinen Angaben zufolge konnte die russische Flugabwehr fünf Raketen abschießen. Durch Trümmer seien zwölf Personen verletzt worden.

+++ 12:09 Ukrainische Partisanen attackieren offenbar Bahnstrecke +++
Ukrainische Partisanen haben offenbar einen Sabotageakt auf die Eisenbahnstrecke zwischen Rostow am Don und dem von Russland besetzten Mariupol verübt. Dabei sei ein Relaisschrank in Brand gesetzt worden, berichtet die "Ukrainska Prawda" mit Verweis auf einen Telegram-Beitrag einer Guerillagruppe. Demnach spielt diese Eisenbahnlinie eine Schlüsselrolle bei der Verlegung von Streitkräften und Ausrüstung zwischen verschiedenen Teilen des südlichen Militärdistrikts der Russischen Föderation.

+++ 11:21 Über 40 Menschen im Krankenhaus nach russischem Angriff +++
Nach einem russischen Bombenangriff am Samstag auf ein Wohngebäude in Charkiw befinden sich noch immer 41 Personen im Krankenhaus. Das teilt die regionale Militäradministration mit. Vier der stationär behandelten Personen seien in einem kritischen Zustand. Bei dem Luftangriff wurden mehrere Personen getötet.

+++ 10:44 Trubetskoy: "Russland hat nicht erreicht, was es vorhatte" +++
Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland vor allem im Norden des Landes seine Ziele nicht erreicht, sagt der ukrainische Journalist Denis Trubetskoy im ntv-Interview. Im Süden, im Bezirk Donezk, seien die Erfolge der russischen Armee hingegen weiterhin "kontinuierlich".

06:38 min

Politik 23.06.24

Offensive im Norden stockt "Russland hat nicht erreicht, was es vorhatte"

+++ 10:11 Ukraine: Russischer Gefechtsstand in Belgorod zerstört +++
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben einen russischen Gefechtsstand in der an die Ukraine angrenzenden Region Belgorod zerstört. Das teilt der ukrainische Generalstab auf Facebook mit. Dem Bericht zufolge handelt es sich um einen Posten eines russischen motorisierten Schützenregiments, welcher durch die ukrainischen Luftstreitkräfte attackiert wurde.

+++ 09:32 Ukraine meldet mehrere zerstörte russische Flugabwehrsysteme +++
Die Ukraine hat im Verlauf des vergangenen Tages zwei russische Flugabwehrsysteme zerstört. Das meldet der ukrainische Generalstab auf Facebook. Überdies sollen die russischen Streitkräfte in dem Zeitraum 1270 Soldaten verloren haben. Den Angaben der Militärs zufolge konnte die Ukraine auch zehn Panzer, 15 Schützenpanzer, 61 Artilleriesysteme und zwei Mehrfachraketenwerfer der Russen ausschalten.

+++ 09:15 Mangott: EU ist nicht bereit, die Ukraine aufzunehmen +++
Im Rahmen der Wiederaufbau-Konferenz und dem G7-Treffen sprechen sich Politiker, wie Annalena Baerbock und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, für den Beitritt der Ukraine in die EU aus. Doch weder die EU noch die Ukraine seien dafür bereit, so Politikwissenschaftler Gerhard Mangott.

03:39 min

Politik 23.06.24

Rechtlicher Rahmen nicht erfüllt Mangott: EU ist nicht bereit, die Ukraine aufzunehmen

+++ 08:58 Bericht: Satellitenbilder zeigen Zerstörung von russischem Shahed-Lager +++
Die ukrainische Marine hat Satellitenbilder veröffentlicht, welche die Zerstörung einer Lagerstätte von Drohnen des Typs Shahed-136/Geranium-2 zeigen soll. Nach Angaben des Militärs wurden Ausbildungsgebäude sowie Kommando- und Kommunikationspunkte im südrussischen Kransnodar Krai zerstört. Die Seestreitkräfte sollen den Angriff in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Sicherheitsdienst (SBU) ausgeführt haben. Die Attacke hat mutmaßlich am Freitag stattgefunden.

+++ 08:28 Mehrere Verletzte durch Raketentrümmer im Großraum Kiew +++
Im Großraum Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge bei russischen Angriffen in der Nacht zwei Menschen verletzt worden. Sie seien durch herabfallende Trümmer verletzt worden, hätten zur Behandlung aber nicht in ein Krankenhaus gemusst, teilt der Leiter der staatlichen Verwaltung der Region, Ruslan Krawtschenko, auf Telegram mit. Zahlreiche Gebäude, darunter Wohnhäuser, seien beschädigt worden. Russland habe drei Raketen auf die Ukraine abgeschossen, von denen zwei durch die Flugabwehr zerstört worden seien, schreibt der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, ebenfalls auf Telegram. Zur dritten Rakete äußert er sich nicht.

+++ 07:59 Rumänien soll größte NATO-Airbase in Europa bekommen +++
Der rumänische Flugplatz Mihai Kogalniceanu (MK) soll die größte Airbase der NATO innerhalb Europas werden. Das berichtet die BBC. Damit würde der rumänische Flughafen den Stützpunkt Ramstein in Deutschland ablösen. Der MK-Stützpunkt wird bald über eine Staffel rumänischer F-16, die kürzlich von Norwegen gekauft wurde, sowie über MQ-9 Reaper-Drohnen und eine Militärstadt verfügen, in welcher NATO-Personal aus den 32 Mitgliedsländern rotierend anwesend sein soll.

+++ 07:25 Russland attackiert Gemeinden in Sumy mit Drohnen und Artillerie +++
Russland hat am Samstag zehn Gemeinden in der nordöstlichen ukrainischen Region Sumy angegriffen. Insgesamt habe es 30 einzelne Attacken gegeben, meldet die regionale Militäradministration. Dabei seien im Tagesverlauf sowohl Drohnen, Mörser als auch Artillerie zum Einsatz gekommen, heißt es vom ukrainischen Militär. Verletzte oder Tote habe es jedoch keine gegeben durch den Beschuss.

+++ 06:49 Annäherung von Russland und Nordkorea lässt Befürchtungen wachsen +++
Die jüngste Intensivierung der militärischen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea, die durch den Besuch Wladimir Putins in Pjöngjang erneut deutlich wurde, ruft nicht nur in den EU-Ländern Besorgnis hervor, sondern stellt auch eine Bedrohung für die Länder der gesamten Region dar. Denn im Austausch für nordkoreanische Granaten zum Einsatz im Krieg gegen die Ukraine könnte der Kreml Nordkorea seine Raketen- und Atomtechnologie überlassen, berichtet Ukrinform mit Verweis auf einen hochrangigen EU-Beamten.

+++ 06:16 Russland meldet Abschuss von 23 Drohnen +++
Ukrainische Drohnen haben nach Angaben russischer Beamter mehrere russische Regionen angegriffen. Mindestens dreiundzwanzig Drohnen seien über der westrussischen Region Brjansk, die an die Ukraine grenzt, zerstört worden, schreibt der Gouverneur der Region, Alexander Bogomas, auf Telegram. Russische Flugabwehrsysteme hätten ebenfalls Drohnen über der Region Smolensk abgefangen, erklärt der Gouverneur der westrussischen Region, Wassili Anochin, ebenfalls auf Telegram. In beiden Regionen gebe weder Opfer noch Zerstörungen, teilen die Gouverneure mit. Diese Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Für die Region Lipezk, einige hundert Kilometer südlich von Moskau, wurde Luftalarm ausgerufen, schreibt der Gouverneur der Region auf Telegram.

+++ 05:35 Russischer Angriff auf Kiew und Umgebung läuft +++
Russland hat einen Luftangriff auf Kiew und die umliegende Region gestartet. Die Angriffe werden durch den Einsatz von Luftabwehrsystemen abgewehrt, schreiben der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und die Verwaltung der Region Kiew über die Nachrichten-App Telegram.

+++ 04:30 Kiew: Mehr als 300 russische Soldaten übergelaufen +++
Mehr als 300 russische Soldaten haben sich im Rahmen der von der Regierung ins Leben gerufenen Initiative "Ich will leben" bereits in ukrainische Gefangenschaft begeben. Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst äußerten einige von ihnen den Wunsch, nicht ausgetauscht zu werden oder sich gar den Sicherheits- und Verteidigungskräften anzuschließen, berichtet die "Ukrainska Pravda" mit Verweis auf die Nachrichtensendung 24/7.

+++ 03:29 Generalstab in Kiew meldet 133 Kampfhandlungen +++
Der ukrainische Generalstab meldet an der Front binnen 24 Stunden 133 Kampfhandlungen. Die Luftwaffe und andere Streitkräfte der Ukraine trafen demnach 17 Punkte mit feindlichen Soldaten, einen Kommandoposten der russischen Armee, zwei Flugabwehrfahrzeuge, vier Munitionsdepots, eine Station für elektronische Kriegsführung und eine Radarstation. Kiew zählt fünf Raketenangriffe auf das Territorium der Ukraine mit 20 Raketen und 35 Luftangriffe mit 68 Flugabwehrraketen sowie 544 Kamikaze-Drohnen. Die russische Armee hat mehr als 3200 Angriffe auf Stellungen ukrainischer Truppen und besiedelte Gebiete mit Rohr- und Raketenartillerie, Mörsern, Kleinwaffen und Kampffahrzeugwaffen durchgeführt, bilanziert der Generalstab weiter.

+++ 02:26 Russland meldet Abschuss von zwölf Drohnen +++
Russische Luftabwehrsysteme haben laut Regierungsangaben zwölf ukrainische Drohnen abgeschossen. Das Ziel sei die Region Brjansk gewesen. Das teilt Alexander Bogomas, der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region, über die Nachrichten-App Telegram mit. Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Opfer und keinen Schaden durch den Angriff, so Bogomas.

+++ 01:28 Dobrindt für Ausweisung arbeitsloser Ukrainer +++
Die CSU im Bundestag fordert, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in ihr Heimatland zurückzuschicken, wenn sie keine Arbeit in Deutschland aufnehmen. "Es muss jetzt über zwei Jahre nach Kriegsbeginn der Grundsatz gelten: Arbeitsaufnahme in Deutschland oder Rückkehr in sichere Gebiete der West-Ukraine", sagt CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Bild am Sonntag". Bei SPD und Grünen stößt die Forderung auf scharfe Kritik.

+++ 00:20 Ukrainische Partisanen melden Sabotage auf russischem Luftwaffenstützpunkt +++
Die ukrainische Partisanengruppe ATESH teilt mit, einer ihrer Agenten sei erfolgreich in einen russischen Luftwaffenstützpunkt eingedrungen und habe Andeutungen gemacht, er habe Sabotageakte durchgeführt. In einem Telegram-Post berichtet die Gruppe, sie habe den Flugplatz in Woronesch ausgekundschaftet, der rund 220 Kilometer nordöstlich der Grenze zur Oblast Charkiw liegt und Heimat des 47. russischen Garde-Bomberfliegerregiments ist. Auf den Bildern und Videos zu dem Beitrag sind mehrere Flugzeuge zu sehen, darunter ein Hubschrauber und laut ATESH Jagdbomber vom Typ SU-34, ein Flugzeug, das Russland häufig einsetzt, um Raketen auf ukrainische Städte abzufeuern. "In einigen von ihnen warten jetzt Überraschungen auf die Russen", heißt es in dem Beitrag. Die Gruppe behauptet außerdem, Informationen über die Basis an die ukrainischen Behörden weitergegeben zu haben und fügt hinzu: "Bald werden wir das Ergebnis unserer Arbeit sehen."

+++ 23:23 Serbien verkauft über Drittstaaten Munition an die Ukraine +++
Serbien hat diskret seine Munitionsverkäufe an den Westen gesteigert, was letztlich der Verteidigung der Ukraine zugutekommt - und das, obwohl es eines von nur zwei europäischen Ländern ist, das sich den westlichen Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen hat. Schätzungen, die der "Financial Times" vorliegen, kommen auf Waffenverkäufe im Wert von etwa 800 Millionen Euro, die seit Russlands Angriffskrieg über Drittparteien in die Ukraine gelangt sind. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić bezeichnet diese Summe in einem Interview mit der Zeitung als weitgehend zutreffend. Er stellt die Situation als Geschäftsmöglichkeit dar und betonte, er werde in diesem Krieg keine Partei ergreifen. "Das ist Teil unseres wirtschaftlichen Aufschwungs und wichtig für uns. Ja, wir exportieren unsere Munition", sagt er in dem Interview.

+++ 22:19 Barbados und die Marshall-Inseln unterzeichnen Abschlusserklärung des Friedensgipfels +++
Barbados und die Marshall-Inseln haben die Abschlusserklärung des ukrainischen Friedensgipfels in der Schweiz unterzeichnet. Das teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mit. "Wir sehen eine wachsende globale Unterstützung für die (ukrainische) Friedensformel, d.h. die Unterstützung für die UN-Charta, die wir wieder in vollem Umfang in Kraft setzen wollen", schreibt Selenskyj. Die Schweiz war am 15. und 16. Juni Gastgeber des Gipfels, an dem über 90 Länder und Organisationen teilnahmen. Zum Abschluss der Friedenskonferenz hatten sich 80 der 93 teilnehmenden Länder auf eine Abschlusserklärung geeinigt. Russland war nicht eingeladen und China trotz Einladung dazu entschieden, nicht teilzunehmen.

+++ 21:57 Selenskyj fordert nach Bombenangriff auf Charkiw zeitnahe Hilfe +++
Nach dem russischen Bombenanschlag auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rasche Hilfe des Westens bei der Flugabwehr gefordert. Schon jetzt habe die Ukraine zwar mehr Fähigkeiten erhalten, russische Stützpunkte für den Start von Raketen nahe der Grenze sowie Konzentrationen von Besatzungstruppen zu zerstören, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft (siehe Eintrag 20:25) Selenskyj spricht von drei Toten und Dutzenden Verletzten durch russischen Terror. Die Behörden geben die Zahl der Verletzten am Abend mit 56 an.

+++ 21:29 Medienbericht: Russland feuert Raketen vom Asowschen Meer ab +++
Russland soll von Kriegsschiffen im Asowschen Meer Marschflugkörper abgefeuert haben. Das sagt Dmytro Pletenchuk, Sprecher der ukrainischen Marine, wie "The Kyiv Independent" berichtet. Laut Pletenchuk handelt es sich bei vier der 16 Raketen um Kalibr-Marschflugkörper. Die Raketen sollen vom Asowschen Meer aus abgefeuert worden sein, weil ihre Stationierung im Schwarzen Meer nicht mehr sicher genug gewesen sei. Pletenchuk zufolge nutzen die Russen das Asowsche Meer als strategischen Stützpunkt, "weil sie es für ein sichereres Gewässer halten als das Schwarze Meer." Pletenchuk warnt die russischen Streitkräfte davor, sich im Asowschen Meer zu sicher zu fühlen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurden bis Dezember 2023 rund 30 Prozent der russischen Schwarzmeerflotte zerstört.

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